„Warum Schweiz?“ ist eine wichtige Frage, die man sich stellen sollte, bevor man sich tatsächlich entschließt, diesen Schritt zu gehen. Was spricht dafür, was ist die Motivation? Die Entscheidung, in ein anderes Land zu gehen, ist eine sehr individuelle und persönliche Sache. Die Motive sind sehr unterschiedlich. Egal, was für ein Motiv man hat: Vor dem Start ins neue Land sollte man sich gut über Arbeits- und Lebensbedingungen, Arbeitszeiten, Urlaub, Gehalt und Kündigungsschutz informieren.
Ob
aus Neugier, aus Abenteuerlust, ob man sich einen Karriereschub
erhofft oder einfach nur etwas Anderes kennenlernen möchte: Wer sich
als Krankenpflegerin aus einem EU-Land (mit sehr guten Kenntnissen
der deutschen Sprache) für eine Berufstätigkeit in der Schweiz
interessiert, hat sehr gute Karten. Denn auch in der Schweiz gibt es
einen großen Mangel an qualifizierten Krankenpflegerinnen. Die
Schweiz ist ständig auf der Suche nach gut ausgebildeten
Pflegefachkräften, bietet hohe Gehälter bei niedrigen Abgaben. Das
rechnet sich, denn trotz der höheren Lebenshaltungskosten bleibt am
Ende des Monats deutlich mehr Geld über.
Ein
weiterer wichtiger Aspekt sind die besseren Arbeitsbedingungen und
die bessere Pflegequalität. Die Arbeitsbelastung ist im Vergleich zu
anderen Ländern geringer, der Personalschlüssel besser, es bleibt
mehr Zeit für die Patientinnen und Patienten. Die Schweizer Spitäler
sind streng im positiven Sinne, was die Qualität der Pflege angeht.
Es wird viel Wert auf eine gute Einarbeitung, Fachwissen und auf
Weiterbildung gelegt.
Unser Rat dazu?
Generell raten wir weder zur Auswanderung noch davon ab. Für uns
persönlich ist der wichtigste Aspekt des Projekts Auswanderung,
einmal über den Tellerrand hinauszuschauen und wertvolle Lebens- und
Berufserfahrungen zu sammeln. Unserer Meinung nach kann man nur
gewinnen. Ein zentraler Aspekt bei allen Überlegungen ist, dass eine
Auswanderung ja keine endgültige Entscheidung für den Rest des
Lebens sein muss. Man kann auch jederzeit problemlos wieder in sein
Heimatland zurückkehren oder auch weiterziehen. Denn bei dem
aktuellen und für die nächsten Jahrzehnte prognostizierten
Pflegemangel in Deutschland kann man meist sofort wieder in seinen
alten Job zurück oder findet gleich einen neuen.
Also
einfach ganz entspannt an die Sache gehen – auch, wenn man schon
nach einem oder zwei Jahren wieder zurückgeht, so ist man um viele
wertvolle Erfahrungen reicher.
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